Gefallene Engel. - 1900 - 1960. |
Heyne (2005) |
In Collection
#330 |
0* |
Broschiert 3453520513
Deutsch |
Neuer Körper, neues Glück -- nach einem weiteren Gestaltwechsel dient Takeshi Kovacs als Söldner auf dem Planeten Sanction IV, wo er eine Rebellion niederschlagen soll, die von Joshua Kemp angezettelt wurde. Doch Kovacs hat das Kämpfen ziemlich satt, und als er auch noch verwundet und in ein Orbitalkrankenhaus eingeliefert wird, sinnt er darauf, sich dem Krieg zu entziehen. Da erhält er ein verlockendes Angebot: Eine Gruppe von Archäologen will mit Hilfe eines Söldnertrupps ein geheimnisvolles außerirdisches Artefakt bergen.
Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Artefakt um ein Portal, das zu einem verlassenen, aber voll funktionsfähigen Raumschiff der Marsianer führt -- jener außerirdischen Zivilisation, deren technische Überreste die Menschheit zu den Sternen geführt haben. Der Fund des Raumschiffs ist eine Sensation und lockt die glücklichen Entdecker mit unbeschreiblichem Reichtum. Doch die Bergungsaktion läuft nicht ganz so glatt wie erwartet. Kovacs und sein Söldnerteam sehen sich mit einer ganzen Reihe von Problemen konfrontiert: drohende radioaktive Verstrahlung, Hinweise auf einen Saboteur im Team und ein möglicher Angriff von Rivalen sind nur der Anfang. Denn noch weiß niemand, was sie in dem außerirdischen Raumschiff tatsächlich erwartet.
Auch wenn Gefallene Engel im gleichen Universum spielt wie Morgans erster Roman, unterscheiden sich beide doch grundlegend hinsichtlich Atmosphäre und Erzählform. Ist Das Unsterblichkeitsprogramm ein vom Film Noir inspirierter Cyberkrimi, so ist Gefallene Engel der Tradition der klassischen Hard SF verpflichtet. Morgans plastischer und origineller Erzählweise gelingt es jedoch, alte Science-Fiction-Stoffe wie außerirdische Zivilisationen und rätselhafte Artefakte vom Staub der Jahrzehnte zu befreien. Abgemischt wird das ganze mit Sex und Gewalt in den für Morgan typischen rauen Mengen. Ein Roman wie ein Actionstreifen -- knallhart und packend bis zum Schluß. --Gerhard Schildmann
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